Wer einen Schütz Öltank betreibt, ist ebenso für dessen Sicherheit verantwortlich. Das gewöhnliche Heizöl gehört zu den wassergefährdeten Stoffen. Damit wird es in die Wassergefährungsklasse zwei eingestuft. Während einzelne Bundesländer einst verschiedene Regelungen im Hinblick auf Ölheizungen und dem Lagern von Heizöl hatten, ist seit dem Jahr 2017 eine bundeseinheitliche Bestimmung zu beachten. Welche Pflichten man beim Betreiben vom Schütz Öltank hat, kann in diesem Beitrag nachgelesen werden.
Um welche Öltanks handelt es sich?
Die Vorschrift gilt grundsätzlich für sämtliche Öltanks, welche für das Beheizen der Wohn- und Gewerberäume oder auch für das Bereitstellen von warmen Wasser eingesetzt werden. Gemäß der Verordnung hat der Heizölverbrauch vom Schütz Öltank unter 100 Kubikmeter beziehungsweise 100.000 Liter zu liegen. Zudem darf diese Anlage lediglich höchstens vier Mal jährlich mittels Fettpumpe befüllt werden. Im Normalfall erfüllen die Ölheizungen diese Anforderungen, welche sich in Firmen- oder Wohngebäuden befinden.
Erfolgt eine Anzeigenpflicht?
Wer am Schütz Öltank eine bedeutungsvolle Änderung durchführen oder ihn neu montieren will, der hat dieses Vorhaben an die zuständige Behörde schriftlich mitzuteilen. Das muss zumindest sechs Wochen davor stattfinden. Allerdings gilt das nicht für den oberirdischen Schütz Öltank, wenn er ein Fassungsvolumen von unter 1.000 Liter hat. Oberirdisch heißt, dass der Heizöltank nicht direkt in der Erde entsprechend eingebettet ist. Hierunter gehört ebenso der Schütz Öltank, wenn er in einem unterirdischen Heizungskeller untergebracht ist.
Wie ist es mit der Sachverständigenprüfung und der Fachbetriebspflicht beim Heizöltank?
Vorgeschrieben ist, dass lediglich zertifizierte Fachbetriebe das Montieren, Reinigen, Instandsetzen und Stilllegen vom Schütz Öltank durchführen dürfen. Außerdem ist ein Sachverständiger heranzuziehen, um die Anlage nicht nur vor der Inbetriebnahme, sondern ebenso nach den beträchtlichen Modifikationen sowie nach der Stilllegung entsprechend zu prüfen. Zu den Ausnahmen gehört hier der oberirdische Schütz Öltank. Er ist von der Sachverständigenprüfung und der Fachbetriebspflicht ausgenommen.
Muss eine regelmäßige Kontrolle beim Öltank erfolgen?
In regelmäßigen Abständen ist die Dichtheit vom Schütz Öltank durch den Betreiber zu kontrollieren. Außerdem muss man prüfen, dass die Sicherheitseinrichtungen entsprechend betriebsfähig sind. Dafür reicht jedoch eine Sichtprüfung aus. Wenn dem Betreiber am Heizungstank oder an den Sicherheitsvorrichtungen etwas Ungewöhnliches auffällt, dann ist es ganz wichtig, sich sofort mit einem Fachbetrieb in Verbindung zu setzen.
Wie sieht es als Betreiber mit der Dokumentationspflicht aus?
Wichtig ist, in der Nähe vom Schütz Öltank ein Merkblatt deutlich sichtbar anzubringen. Es muss nicht nur die Betriebs-, sondern auch die Verhaltensvorschriften zum Handhaben von Heizöl beinhalten. Als Betreiber vom Schütz Öltank ist man ebenso wie bei einem Altöltank verpflichtet, eine Anlagendokumentation anzulegen. Sie sollte über die grundlegenden Angaben verfügen. Hierzu zählen zum Beispiel die Gebrauchsanleitung, Prüfungsprotokolle, Wartungsprotokolle und Handwerkerrechnungen. Denn falls man das eigene Haus oder die Wohnung veräußert, sind dem neuen Eigentümer die genannten Dokumente auszuhändigen. Mehr Informationen zu Altöltanks finden Sie hier.